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 Giovanni Guareschi

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Regie: Mario Soldati

Kamera: Mario Montuori

Musik: Mario Nascimbene

Drehbuch: Stefano Vanzina, Alessandro Continenza,

Furio Scarpelli, Mario Monicelli, Agenore Incorocci

Erstaufführung: 22.08.1952

Eine Niccolo Theodoli Produktion der

Industrie Cinematografiche Sociali, Rom

Alles klar Nero (Verweistitel)

Eine Monumentalfilm - Parodie von umwerfender Komik nach einer Idee von Steno und Monicelli

Es spielt: Die „New Orleans Jazz Band“

Es tanzen: Alba Arnova & Existentialisten - Ballett „Big Ben Star“, Paris

Personen:

Poppaea

Nero

Fiorello

Licia

Jimmy

Darsteller:

Silvana Pampanini

Gino Cervi

Walter Chiari

Jackie Frost

Carlo Campanini

In weiteren Rollen:

Gildo Bocci, Rocco d´Assunta, Giulio Donnini, Enzo Fiermonte, Richard McNamara, Aida Mangini, John Myhers, Piero Palermini, Umberto Sacripante, Ugo Sasso, Mario Siletti, Bruno Smith, Michael Tor, Pietro Tordi, Harry Weedon

OK  Nero

Ruinen haben es in sich! Mögen sie nun als Zeugen tausendjähriger Geschichte den bildungsbeflissenen Baedeckerreisenden Rufe der Bewunderung entlocken, oder – als Schlupfwinkel dunkler Gestalten unserer Zeit zum Schauplatz von Abenteuern werden. Diese Lehre nehmen zwei flotte Yankee-Seeleute in die Heimat der Wolkenkratzer mit als sie beim Landurlaub in Rom auf eigene Faust dem Kollosseum einen Besuch abstatten. Der Riesenzirkus der Antike beherbergt hier und da in seinen steinernen Kammern Schwarzhändler und allerhand Leute, die nicht gestört werden wollen. So werden Jimmy und Fiorello nach bester Maßarbeit behandelt und kurz und bündig niedergeschlagen. Aus dem plötzlichen „K.o.“ wird ein seltsamer Traum, den man als ganz „o.k.“ bezeichnen könnte, wenn er nicht doch mit einigen peinlichen Momenten für die beiden Helden verbunden wäre. Denn sie wachen auf im Rom des Kaisers Nero. Rauhe Prätorianerfäuste stoßen sie vor den Stadtpräfekten. Dort sollen sie sich ins „Melderegister“ eintragen. Schön und gut – aber leider haben Jimmy und Fiorello das Alphabet nicht erfunden. So malen sie unbeholfen ein Kreuz, an das man sich zwar an Bord ihres Schiffes schon gewöhnt hatte. Hier aber müssen sie schleunigst die Flucht ergreifen: Das Zeichen der Christen stempelt sie postwendend zu „staatsgefährlichen Elementen“! Und als Löwenfutter sind sie sich zu gut.

Der Keller einer Taverne bietet ein Versteck und als echte „Blaue Jungs“ tauchen sie dort gerade zur rechten Zeit aus einem Weinfaß auf, um in der Sklavin Licia eine Freundin zu finden, die sie als Gladiatoren verkleidet. Dann dies ist die Stammkneipe der „Todgeweihten“. Ab und zu ist auch Nero in ihrem Kreise. Incognito natürlich. Um zu hören, was man Schlechtes von ihm redet. Das gehört zum guten Ton unter alten Kämpfern. So krakeelen auch die beiden Matrosen, handgreiflich über diesen Brauch belehrt, munter im Chorus mit. Und schießen ein reichhaltiges Repertoire saftigster Seemannfläche auf den Kaiser ab, der in gnädigster Laune gerade eine Runde spendieren will. Aber das schlägt dem Faß den Boden aus: Nero, tief beleidigt, schreit nach der Leibwache…Gejagt von einer Kohorte Prätorianer, tarnen sich die alkoholbeschwingten Wasserratten als äthiopische  Negerinnen, die auf dem Sklavenmarkt prompt unter den Hammer kommen. Sie erweisen sich dort als Tanzkomiker von Format und so ersteht sie der Patrizier Marco zusammen mit ihrer Freundin Licia, für die Kaiserin Poppaea. Die müssen sie nun in ihrem Baderaum massieren, eine Aufgabe, der sie mit viel Salbe und Gekicher gerecht werden. Da erscheint Nero. Wieder einmal auf der Suche nach einem Nebenbuhler. Guter Rat ist teuer wie ein gutes Versteck: Die Leibwache fischt die beiden endlich, nach peinlich genauer Suche, aus dem Eselsmilchbad der schönen Kaiserin. Und Nero verdonnert sie, im Zirkus mit den Gladiotoren um ihr Leben zu kämpfen. Kein Problem für Jimmy und Fiorello! Sie verwandeln die Arena in ein Rugbyfeld und besiegen die altmodischen Schwert- und Netzkämpfer in eleganten „catch as catch can“-Stil. Nero aber hat sich dabei so königlich amüsiert, dass er sie in seinen Hofstaat aufnimmt.

Da kommen die Yankees erst groß in Fahrt. Statt langweiliger Tempeltänze führen sie den Boogie-Woogie ein und errichten als Clou vom Ganzen einen Luna-Park mit Schießbuden, amerikanischer Luftschaukel, „Hau den Lukas“ – Apparat und Kaugummi-Automaten, der allerhöchstes o.k. findet. Mit tausend tollen Einfällen geben sie dem müden römischen Hofleben eine zündende U.S.A.-Note: „Keep smiling“ ist Trumpf! Nero, bis zum Lorbeerhaupt mit Amüsement versorgt, vergisst sogar die Christen zu verfolgen. Nur einer spinnt dunkle Pläne: Tigellonius, der als bisheriger Günstling Neros nur noch die zweite Geige spielt. Er besorgt sich bei einer Zauberin einen Geheimtrank, der den munteren Redefluß der beiden Matrosen in undiplomatische Bahnen lenken soll. Aber dann wird die Hälfte des Gebräus mit einem Liebestrank verwechselt, der bestimmt ist, in Marco die Zuneigung zur schönen Licia zu wecken. Als untaugliches Versuchsobjekt wird eine wohlbeleibte Dame liebestoll, während Jimmy und Fiorello mit Marco zum Kaiser ziehen, um ihm einmal hemmungslos die Meinung zu sagen. Natürlich ziehen sie den Kürzeren. Marco packt seine Licia, Jimmy seinen Freund Fiorello auf Streitwagen und ab geht die wilde Post durch Gärten, Wälder und Heuschober, wobei sich die schlauen Seeleute Nero und sein Gefolge mit flatternden Hühnern und Maiskorngeschossen vom Leibe halten. Da bricht die Deichsel. Der Wagen geht zu Bruch. Schon glauben die beiden den harten Zugriff der Prätorianer zu spüren… aber es ist die Faust eines Marine-Sergeanten, die sie von ihrem tollen Alptraum befreit und vor die strafenden Augen ihres Kapitäns führt. Der aber trägt das Antlitz mit einem knappen: „O.K.“

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